Schaugarten & Ruheoase
Unweit vom Celler Stadtzentrum an den landschaftlich reizvollen Dammaschwiesen und direkt am AllerRadweg gelegen entstand im Jahr 2000 der Heilpflanzengarten. Er war Teil des Expo-Projektes „Keim Celle Zukunft“ und ist einer der größten seiner Art in ganz Europa.
Das ca. 7000 m² große Gelände des Gartens ist an einer nach Süden geneigten Hanglage terrassenförmig angelegt. Ein alter Baumbestand wurde in die Anlage integriert. Rund um ein Wasserbecken befinden sich ca. 100 Arten der bekanntesten und am häufigsten verwendeten Heilpflanzen.
Daran schließen sich Themenbeete an, die drei Vertretern der Volksmedizin aus unterschiedlichen Zeitepochen gewidmet sind. Diese Heilpflanzen fanden in den Heilmethoden von Hildegard von Bingen, Sebastian Kneipp und Matthias Leisen am häufigsten Verwendung.
In einem weiteren Teil des Gartens gibt es auch Blumenwiesen und eine Obststreuwiese, sowie entlang der Wege Bereiche mit Duft- und Aromapflanzen, Giftpflanzen, Färberpflanzen, Sumpfpflanzen und Pflanzen aus der Bachblüten-Therapie.
Besucherinnen und Besucher erfahren anhand der Etikettierung der Pflanzen in welchem Heilverfahren diese eingesetzt werden (Ayurveda, Homöopathie, Phytotherapie, Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) und Anthroposophische Medizin). Natürlich dürfen Besucherinnen und Besucher Pflanzenteile zum Riechen, Rubbeln und Tasten verwenden, auch für Seminare werden die Pflanzen genutzt.
Aber die Anlage ist viel mehr als „nur“ ein Garten. Auf dem Gelände ist eine Außenstelle der Albrecht-Thaer-Schule, die Fachschule für Hauswirtschaft, Landtourismus und Direktvermarktung, untergebracht. Praktische Erfahrungen sammeln die Schüler:innen im angeschlossenen Café KräuThaer und im dazugehörigen KräuThaer-Laden.
Der Garten ist für jedermann frei zugänglich.
Hunde im Café und Garten
Der Heilpflanzengarten ist so konzipiert, dass alle Sinne angesprochen werden. Anfassen, Abpflücken, Reiben und Riechen ist ausdrücklich erwünscht. Bei den ungiftigen Pflanzen soll auch das Verkosten möglich sein. Das geschieht in aller Regel während der vielen Führungen, Kurse und Workshops für Klein und Groß. Pflanzen werden dabei auch geerntet, kulinarisch verarbeitet und verzehrt.
Und da es schwierig ist einem Hund zu erklären, wo er spontan ein paar Tröpfchen oder auch mal mehr lassen darf und wo nicht, haben Hunde direkt im Garten keinen Zutritt.
Im Café und auf der Terrasse des Cafés können Hunde gerne mitgeführt werden.